Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Monster Truck: True Rockers (Review)

Artist:

Monster Truck

Monster Truck: True Rockers
Album:

True Rockers

Medium: CD/LP/Download/Limitiert
Stil:

Hardrock

Label: Mascot Records
Spieldauer: 39:39
Erschienen: 14.09.2018
Website: [Link]

Die Kanadier MONSTER TRUCK konnten, 2009 gegründet, bereits mit ihrem Debüt „Furiosity“ jenseits des großen Teichs Aufsehen erregen und erhielten 2013 den Juno Award (das kanadischen Äquivalent der Grammy Awards) als "Breakthrough Group Of The Year". Doch die Mannen um Sänger und Bassist Jon „Marv“ Harvey blieben nicht lange untätig und schon im Februar 2016 erschien mit „Sittin‘ Heavy“ ein Nachfolger, der in einigen Playlists von Radiostationen landete und bei vielen Rock-Webzines zu einem Anwärter auf das Album des Jahres avancierte. Die lässige Mischung aus Classic Rock, einem Hauch Southern Rock und einer modernen Note im Stil von NICKELBACK kam verdammt gut an und so landete „Sittin‘ Heavy“ auf Platz 6 der kanadischen Charts und auch in Deutschland konnte man sich auf der 52 platzieren. Auf den nun folgenden ausgedehnten Tourneen (u.a. im Vorprogramm von NICKELBACK, BLACK STONE CHERRY, VOLBEAT, aber auch DEEP PURPLE) wurde fleißig an neuem Material gearbeitet und das Ergebnis steht nun Mitte September unter dem fast schon prophetischen Titel „True Rockers“ in den Läden.

Beim Titelsong strömt eine unbändige Energie und Spielfreude aus den Boxen und der abschließende Gastauftritt von Dee Snider (TWISTED SISTER) zählt zu den gelungenen seiner Art. Während der 70er-Rock-Einfluss etwas in den Hintergrund gedrängt wird und vom Stoner Rock (wie auf „Sittin‘ Heavy“) eher in Richtung Punk wandert, bleiben die restlichen Trademarks der Band erhalten. „Thundertruck“ lässt nun Hammond-Orgel-Sounds erklingen, geht aber mindestens genau so stark nach vorne los.
Auch bei „Evolution“, zu dem es ein tolles Video gibt, nimmt das Quartett den Fuß nicht vom Gaspedal, integriert aber diesmal ein sehr modernes Songwriting, was durchaus der Mitarbeit der beiden Produzenten Gavin Brown und Maia Davies zu verdanken ist, die auch „Young City Hearts“ und „Hurricane“ zu einem etwas anderen Gewand verhalfen und damit den Sound der Kanadier noch bunter und abwechslungsreicher gestalteten.

Glücklicherweise geht der Blues und Classic Rock aber nicht unter all den Experimenten verloren und bei „Devil Don‘t Care“ und „Undone“ sind auch wieder LYNYRD SKYNYRD bzw. Southern Rock Reminiszenzen zu hören.
Den heimlichen Hit stellt aber „Being Cool Is Over“ dar. Hier rocken die 4 Kanadier wirklich alles in Grund und Boden, was ihnen vor den MONSTER TRUCK rollt und zaubern ein Lächeln auf das Gesicht eines jeden „True Rocker“.
Die Hitdichte ist also auch 2018 wieder enorm und ich prophezeie der Band einen höheren Charteinstieg als 2016 und doch kommt „Sittin‘ Heavy“ mit einer Nasenlänge Vorsprung beim Rennen um das beste MONSTER TRUCK-Album ins Ziel. Denn bei „True Rockers“ sind ein paar Experimente zu viel eingebaut und 2016 hatten die 45 Minuten einen besseren Flow, waren mehr aus einem Guss.

FAZIT: „True Rockers“ hält genau das, was es verspricht und MONSTER TRUCK liefern ein Album ab, das facettenreich in vielen Bereichen des Retro Rock stöbert, eine moderne Komponente hinzufügt und von einer unglaublichen Energie und Spielfreude gekrönt ist. Live dürfen die neuen Stücke definitiv für ordentlich Stimmung sorgen. Da die Experimentierfreudigkeit aber schon arg ausgeprägt ist und auch ein Stück wie „In My Own World“ enthalten ist, bei dem sich manchem Hörer sicherlich die Haare sträuben werden, fehlen zum saustarken Vorgänger ein paar Zentimeter.

Markus "Rockingboy" Gruber (Info) (Review 5036x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • True Rocker (feat. Dee Snider)
  • Thundertruck
  • Evolution
  • Devil Don‘t Care
  • Being Cool Is Over
  • Young City Hearts
  • Undone
  • In My Own World
  • Denim Danger
  • Hurricane
  • The Howlin‘

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!